Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich die Lektüre der Klassiker des Marxismus-Leninismus und der Gesetzestexte der wohl nie verbleichenden DDR. Es genügt der Austausch von Schlüsselworten. Und schon sind wir dem Gefühl näher, was die furchtbare Bürokratensprache der Diktatur der Arbeiterklasse vermittelte und übertragen auf die Gesellschaftsarchitekten der Transformationsregierung für die Zukunft bedeuten mag. Hier eine, zugegebenermaßen, stilistisch widerwärtige und geschwafelte Anregung.
Artikel 1 Verfassung der DDR Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei. Meldung vom 07.02.2020: "Zuvor hatte die CDU-Fraktion Thüringen mitgeteilt, sie würde sich bei einer Wahl Ramelows enthalten. Damit hätte der Linke-Politiker im dritten Wahlgang bei einer möglichen...
Helle und zugleich künstliche Aufregung um eine eigentlich schlichte und zudem sehr späte Feststellung aus der Linkspartei. Dabei hat sie doch recht, die Frau Wawzyniak mit ihrem Diktum: „Im Kern war die SED eine rechte Partei“! Sie vergaß in ihrer Einschätzung nur hinzuzufügen, dass die SED als Einheitspartei ein Spektrum von Links- über eine unbekannte Mitte bis Rechtsaußen besaß. Das Sagen hatten darin die Linksextremisten und organisiert war die „Partei neuen Typus“ als...
Der "Spiegel" schrieb in den 80ern sinngemäß, die DDR-Deutschen seien ein Volk, welches täglich um 20. 00 Uhr kollektiv auswandert. Gemeint waren der Beginn der "Tagesschau" und der Informationshunger der Ostdeutschen. So war das tatsächlich. Die DDR-Medien zwangen uns rund um die Uhr sozialistische Erziehung und Umerziehung auf, ohne uns die kleinste Chance auf Pluralität der Informationen und daraus folgender individueller Meinungsbildung zu lassen. Die Folgen waren so gravierend wie...
... II 26. April 1945: Die Gruppe Ulbricht startet den Unrechtsstaat Deutschland wurde 1945 mit der alliierten Entsorgung vom NS-Regime in Besatzungszonen aufgeteilt und besetzt. Die Westalliierten hauchten dem demokratischen Modell der Weimarer Republik in den Westzonen und Westberlin wieder Leben mit einem verstärktem Föderalismus, Konsenszwang und einer sinnvollen Machtbeschneidung des Staatspräsidenten (Wegfall Artikel 48 Abs. 1 der Weimarer Verfassung) ein. Der östliche Sieger...
1989 gewannen die ostdeutschen unter historisch einmaligen außenpolitischen Rahmenbedingungen ihre Freiheit. Gorbatschow ließ anders als im Baltikum in der DDR die Panzer in den Hangars und die ostdeutschen Kommunisten fühlten sich plötzlich ganz allein zu Hause. Der Weg vom "Wir sind das Volk", welches die Mauer zum Einsturz brachte zu "Wir sind ein Volk" war geradlinig, ja zwangsläufig. Und er war richtig! An dieser Stelle empfehle ich meinen Aufsatz „Dritter Weg vs. Deutsche Einheit"....
Der medial aufbereitete Schnitt durch den ungarisch-österreichischen Grenzzaun am 27. Juni 1989 war ein Fake – viele Medien beschreiben diese Veranstaltung noch immer fälschlich als den offiziellen Start des Abbaus der Grenzanlagen. Der Abbau der Grenzanlagen Ungarn/Österreich und Ungarn/Jugoslawien begann tatsächlich auf Veranlassung von MP Miklos Nemeth am 2. Mai 1989. Für seine überragenden Verdienste um den Fall des „Eisernen Vorhanges“, der europäischen und deutschen Einigung...