Und wenn es das nicht ist, dann wird der Umgang Aiwangers mit den Medien kritisiert. Als ob es eine „richtige“ Art gäbe, sich gegen Schmutzkampagnen zu wehren. Schließlich ist Aiwanger nicht in einer linken oder grünen Partei, bei denen einige Vertreter sich in sprachlos machender Weise Dinge erlauben dürfen, die nicht nur sie für ihr Amt disqualifizieren, sondern auch Deutschlands Ansehen nach außen erheblich beschädigen.
All die Empörten, die Judenfreunde, die Aiwanger nun Teeren und Federn wollen, halten nicht nur bei Böhmermann die Klappe, sie haben auch zum Antisemitismus-Skandal auf der Documenta geschwiegen, es stört sie nicht, dass der Antisemitismus-Beauftragte von Baden-Württemberg per Gerichtsbeschluss als Antisemit bezeichnet werden darf und dennoch sein Amt in Sachen Judenhass weiter bekleidet.
Die „Freien Wähler“ haben Konjunktur. In Bayern regieren sie seit 2018 mit. Das wollen ihre Freunde 2019 in Sachsen auch zuwege bringen. „Das schaffen wir!“- der Grundtenor von Hubert Aiwanger in Bayern, Matthias Berger, Matthias Schmiedel und vielen anderen in Sachsen unter professioneller Koordinierung von Antje Hermenau. Im Moment haben sie eindeutig mediale Konjunktur. „Brüllaffen“ bieten sie kein Podium. Im Benennen von Schwachstellen sind sie dennoch nicht zimperlich. Das...