· 

Bundespräsidentenwahl 2027

Bundespräsidentenwahl 2027

Vertreter von Union und SPD wünschen sich eine Frau als nächstes deutsches Staatsoberhaupt.“ schreibt „Die Welt“ am 22. April 2025.

Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht! Seit dem 1. November 2024 „… können das Geschlecht und der Name einfacher an die eigene Lebenswirklichkeit angepasst werden.“ So steht es im Selbstbestimmungsgesetz. Warum also nicht 2027 aus Herrn Steinmerkel Frau Merkelstein umfühlen?

Union und SPD wurden vom Wahlvolk zwar in die nahezu wählerfreie Wüste geschickt, doch entschieden sie sich, tapfer weiter zu machen wie bisher. Irgendwann muss das Wahlvolk doch ein Einsehen haben und sich in der Alternativlosigkeit einrichten. Wahlen werden seit Angela Merkel ohnehin überschätzt. Das Personenkarussell dreht sich punktuell, die Richtung bleibt. Ein Hoch der alternativlosen Transformation!

 

Da Wahlen praktisch folgenlos sind, muss sich doch auch nichts im Bundespräsidialamt ändern. Bundesregierung und Bundespräsident sollen schließlich wie Topf und Deckel zusammenpassen, wenn sie denn nicht unbedingt zum Wahlvolk passen wollen. Irgendwas muss schließlich passend gemacht werden, oder?

 

Auf der Grundlage dieser Überlegungen und in Übereinstimmung mit der Rolle von der Bedeutung schlage ich vor, Bundespräsident Steinmeier könnte 2027 erneut kandidieren. Das Selbstbestimmungsgesetz macht es schließlich möglich.

Der Familienname kann bleiben, sein Geschlecht muss er weiblich umfühlen und eintragen lassen. Schwupps, und schon haben Friedrich Merz und Lars Klingbeil eine passable und alternativlos sehr erfahrene Kandidatin für die Wahl einer Bundespräsidentin. Wer kann da schon „Nein!“ sagen?

 

Die jetzige Frau Steinmeier kann sich in aller Ruhe überlegen, ob sie sich ab 2027 als Mann umfühlen und umschreiben will, damit sich das Ehepaar weiterhin als Frau und Mann fühlen kann oder ob sie Frau bleibt und ab 2027 einfach mit ihrer Frau, dem vorigen Mann, zusammenleben will. Die Ehe für alle mit allen macht es möglich.

Die Frauenquote ist seit dem Selbstbestimmungsgesetz obsolet. Gut übers Ziel hinausgeschossen, liebe Quotierer.

Merzens Friedrich kann die kommenden Klagerufe aus den Reihen der Quotierungsseelsorger lässig an sich abtropfen lassen. Die kommende Bundesregierung erfüllt bei vigilanter (der Sachse sagt fischelander) Nutzung der neuen Regeln immer, bei jedem Wetter und zu jeder Zeit, die Quotierungsforderungen.

Das neue Bundeskabinett kann sich zu 100 Prozent weiblich fühlen, was gut links wäre, oder halt zu 100 Prozent männlich, was böse rechts wäre. Am besten Bundeskanzler in spe Friedrich Merz regelt das Fühlen nach Geburtstagen. Ist die jeweilige Quersumme des Geburtstages eines künftigen Kabinettsmitgliedes (geht das überhaupt gendermäßig, das mit dem -gliedes?) ungerade, darf sich das Mensch weiblich fühlen, ist die Quersumme gerade, wird das Mensch männlich gefühlt.

Am Beispiel des künftigen Bundeskanzlers käme das so auf das uninteressante Wahlvolk herab: Geboren 11.11.1955 = 24 Quersumme (1+1+1+1+1+9+5+5=24). Friedrich Merz wäre somit männlich gesetzt.

Sollte es Konflikte ob der gerade/ungerade-Festlegungen und Genderfolgen geben, könnte sich die Regierung jährlich umfühlen. Dann wäre ungerade halt männlich und gerade eben weiblich.

Oder, und das könnte die beste Lösung sein: Das Kabinett Scholz macht einfach als Kabinett Merz weiter. Jedes Regierungsmensch sucht sich in Merzens Angebot seinen persönlichen Pendanten aus und fühlt sich in dendiedas hinein. Niemand im Wahlvolk würde was merken. Merz/Klingbeil wollen bekanntlich dort weitermachen, wo Scholz/Habeck sich in der Transformation erfolgreich zu Lasten der Allgemeinheit verfitzten.

Ein Hoch der Selbstbestimmung! Glücklich und licht werde die Zukunft.

 

 

1