Frieden ist nur in Verbindung mit glaubhafter Wehrfähigkeit in Verbindung mit hoher Energiesicherheit auf möglichst lange Zeit zu erreichen. Wer schwach wird, wird von Räubern „gefressen“. Nur stabile Staaten und Verbünde können angstfrei mit potentiellen Aggressoren umgehen und sich diese vom Leibe halten.
Wolodymyr Selenskyj kämpft im Moment den Kampf eines Lajos Kossuth mit 150jähriger Verspätung. Als 1989er verstehe ich ihn und wünsche ihm das Erreichen seines Zieles einer stolzen, starken und friedlichen Ukraine. Könnte ich ihm einen Rat geben, würde ich sagen, nimm bitte auch die Öl- und Gasvorräte deines Landes in den Blick und lasse dir diese Chancen von Brüssel nach dem Krieg nicht ausreden!
Dass diese Waffen nicht längst geliefert und entsprechende Ausbildungen begonnen wurden, beweist, dass die „Zeitenwende“ – Rede reine Täuschung war. Deutlich wird, dass die Grünen und die FDP es nicht wirklich ernst meinen mit der Unterstützung der Ukraine, denn sie sind in der Regierung und verantworten das Zögern mit. Sie könnten es ändern, tun aber nichts.
Sie hätten schon längst durch ein konstruktives Misstrauensvotum diese Regierung beenden können und mit der Union eine neue bilden, wenn sie denn wirklich und ernsthaft meinten, dass der Ukraine geholfen werden müsste. Aber sie sind nichts als Maulhelden, denn sie tun – nichts.
Einem häufig vernommenen Vorwurf, die Ukraine eskaliere die Prozesse mit ihrer Hoffnung auf die NATO, entgegnen wir in aller Deutlichkeit: Dürfen vor der Entrechtung Stehende nicht auf die Hilfe Starker hoffen?
Den Ostdeutschen und viele Mittelosteuropäer nach ihnen gelang der Sprung unter den Schirm. Ein gleiches sei den Ukrainern für die vor uns allen liegende Zeit zu gönnen.
Und Russland? Den Russen möge eine demokratische Modernisierung nach Putin gelingen.
Die Diskussion um die sogenannte „NATO-Osterweiterung“ bleibt erhalten. Diskussionen lassen sich nicht abwürgen. Für die Beteiligten steht allenfalls die Frage, ob die weitere Beteiligung daran Sinn macht. Das muss auch jeder für sich entscheiden. Ich habe mich entschieden. Bis auf diesen Text, der eventuell Ergänzungen erfahren wird, schreibe ich nichts mehr zum Thema und beteilige mich an dieser Endlosschleife nicht mehr.
1956 wollte die Ungarn Freiheit und Demokratie. Die freie Welt konnte ihnen nicht helfen. 2022 kann die freie Welt der Ukraine nicht direkt helfen. Aber: Sie kann der Ukraine materiell so helfen, wie die Vereinigten Staaten im zweiten Weltkrieg der Sowjetunion halfen: Technik, Technik, Technik! Die Ukraine erzwang mit ihrem großen Vaterländischen Krieg 2022 gegen das putinsche Russland die westlich Unterstützung.
Eine Kommunikation mit einem Freund von 1989 Lieber R. K., Eine Lösung kann ich auch nicht bieten. Feigheit biete ich selbstverständlich nicht an. Liegt außerhalb meiner Struktur. Die NATO wird nicht eingreifen. Sie ist anders als der Warschauer Pakt ein Defensivbündnis. Als Defensivbündnis ist sie jedoch die stärkste Militärmaschine der Welt. Das weiß Putin. Einen Krieg mit der NATO, der ein Atomkrieg würde, will er nicht. Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur eine Möglichkeit, die...