

Annette Heinisch
Dass ich mal Karl Marx zitieren würde, hätte ich mir als Anhängerin von Freiheit und Marktwirtschaft nicht vorstellen können. Aber wie schon Albert Schweitzer sagte, kann man von jedem etwas lernen. Von Marx kann man lernen, dass sich Geschichte wiederholt, wenngleich als Farce. Das Zitat heißt korrekt:
„Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce....
Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alb auf dem Gehirne der Lebenden. Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf, entlehnen ihnen Namen, Schlachtparole, Kostüm, um in dieser und mit dieser erborgten Sprache die neue Weltgeschichtsszene aufzuführen.”
Daran musste ich denken, als ich von der Entscheidung des französischen Präsidenten Macron hörte, einen (welchen auch immer) “Palästinenserstaat” anzuerkennen. Kurz danach kam die erneute Entlarvung von Pali – Propaganda in der Analyse “Kann man die schrecklichen Berichte von der Hungersnot in Gaza wirklich glauben?” des früheren Achse – und jetzigen Nius – Autors Felix Perrefort. Dass es keine Hungersnot in Gaza gibt, wird bestätigt durch die Untersuchung des US – amerikanischen Politikwissenschaftlers und Investigativjournalisten David Collier.
Ebenso falsch ist die Behauptung über einen angeblichen Genozid. John Spencer, Ex – Soldat und weltweit anerkannter Experte in Urban Warfare stellte klar:
"Ich bin weder Anwalt noch politischer Aktivist. Ich bin Kriegsexperte. Ich habe Soldaten im Kampf geführt. Jahrzehntelang habe ich Militäreinheiten im Häuserkampf ausgebildet und jahrelang Militärgeschichte, Strategie und Kriegsrecht studiert und gelehrt.
Seit dem 7. Oktober war ich viermal mit den israelischen Verteidigungsstreitkräften in Gaza. Ich habe den israelischen Premierminister, den Verteidigungsminister, den Stabschef des israelischen Verteidigungsministeriums, die Führung des Südkommandos sowie Dutzende Kommandeure und Soldaten an der Front interviewt. Ich habe ihre Befehle überprüft, ihre Zielerfassung beobachtet und gesehen, wie Soldaten echte Risiken eingingen, um Zivilisten nicht zu schaden.
Nichts, was ich gesehen oder studiert habe, ähnelt einem Völkermord oder einer völkermörderischen Absicht.
Israel hat außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen, um Schäden für die Zivilbevölkerung zu begrenzen. Vor Angriffen werden Warnungen per SMS, Telefonanruf, Flugblatt und Rundfunk ausgestrahlt. Es werden sichere Korridore eingerichtet und Operationen unterbrochen, damit Zivilisten die Kampfgebiete verlassen können. Die Anwesenheit von Zivilisten wird bis auf Gebäudeebene verfolgt. Ich habe erlebt, dass Einsätze verschoben oder abgesagt wurden, weil sich Kinder in der Nähe befanden. Ich habe gesehen, wie israelische Soldaten unter Beschuss gerieten und dennoch den Befehl erhielten, nicht zurückzuschießen, weil Zivilisten zu Schaden kommen könnten.”
Nüchtern betrachtet kommt man daher aus dem Wundern gar nicht mehr heraus. Jeder, wirklich jeder weiß, dass die muslimischen Araber, welche den Gaza – Streifen bewohnen, Lügen und Propaganda en masse produzieren. Pallywood ist mittlerweile ein Begriff geworden, der beschreibt, “dass Palästinenser gestellte Szenen inszenieren, um israelische Gewalt übertrieben oder verfälscht darzustellen”.
Manches ist simpel erkennbarer Unfug, “Mr. Fafo” ist als omnipräsenter Darsteller sogar berühmt geworden. Anderes ist schnell und einfach entlarvt, das Problem der palästinensischen Propaganda wurde auch in Publikationen thematisiert.
Dennoch wird die Propganda in angeblich seriösen Medien wie BBC und öffentlich – rechtlichen Sendern in Deutschland begeistert verbreitet. Gleiches gilt für die Stellungnahmen der Terrororganisation Hamas, deren Behauptungen als Tatsachen (z. B. bzgl. der Opferzahlen) verbreitet werden.
Das passiert aber nicht unwissentlich, denn sie bemühen sich ja nicht einmal um objektive Aufklärung oder die Anhörung beider Seiten. Das heißt, sie verstoßen vorsätzlich gegen elementare journalistische Standards.
Warum?
“Palästinenserstaat”
Nachdem osmanische Türken im Jahr 1516 die Mammeluken besiegten, gliederten sie Palästina in das Osmanische Reich ein, dessen Bestandteil es mehr als vier Jahrhunderte lang (bis zur Niederlage im 1. Weltkrieg 1917) blieb. Danach wurde Palästina britisches Mandatsgebiets. Dieses umfasste die heutigen Staaten Jordanien und Israel. Es gibt derzeit also zwei palästinensische Staaten, Israel und Jordanien.
Jordanien wird weitgehend von muslimischen Arabern bewohnt, Israel von Menschen jeder Herkunft (arabisch, europäisch, afrikanisch) und verschiedener Religionen (Juden, Christen, Moslems, Drusen). Das Judentum ist Staatsreligion und zugleich Basis des Staates.
Bereits zu Zeiten des britischen Mandates (und vor der Judenverfolgung in Europa) weigerten sich viele Araber, die Existenz des jüdischen Lebens in diesem Gebiet zu akzeptieren. Da Großbritannien keine Lösung fand, wurde diese Problematik letztlich 1947 an die UNO übergeben, die einen Teilungsplan erarbeitete. Die jüdische Bevölkerung war damit einverstanden, Teile der arabischen nicht.
Daher gab es zum Zeitpunkt der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 keine wirksame Teilungsvereinbarung über das restliche Mandatsgebiet (Jordanien war bereits zuvor unabhängig geworden). Viele Araber wollten die Juden aus dem Gebiet vertreiben, hielten daher Verträge für überflüssig. Andere Araber hatten mit Juden kein Problem, ihre Familien leben heute mit vollen Bürgerrechten in Israel und kämpfen dort im Militär.
Am Tag nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel griffen die arabischen Staaten (Syrien, Ägypten, Jordanien und der Irak) Israel an, welches in den Grenzen des restlichen britischen Mandatsgebiets (also ohne Jordanien) ein Staat geworden war. Dabei kam es zur Besetzung des Westjordanlandes durch Jordanien und des Gazastreifens durch Ägypten. 1948 erklärte die Arabische Liga den Gazastreifen zum „Protektorat Gesamt-Palästina“ und setzte Mohammed Amin al-Husseini, den früheren Großmufti von Jerusalem und Verbündeten Adolf Hitlers, zum Präsidenten ein, was deren Grundeinstellung verdeutlicht.
Während der Suezkrise eroberte Israel Gaza, gab es danach wieder ab, eroberte es dann im Sechstagekrieg erneut zurück. In diesem Krieg wurde auch das Westjordanland zurückerobert.
Dieses ist seitdem wieder israelisch, wobei in der Zone A der Palästinensischen Autonomiebehörde eine weitgehende Autonomie eingeräumt wird, ähnlich wie bei anderen, weitgehend autonomen Regionen eines Landes. Die Zone B wird von dieser und Israel gemeinsam verwaltet. Im Westjordanland leben neben Moslems auch Christen, speziell um die Stadt Bethlehem. Allerdings ist deren Zahl auf 1,7 % der Bevölkerung gesunken, ihre Lage ist bedrängt.
In Gaza wurde 2005 der israelische Abkoppelungsplan umgesetzt, nachdem alle Versuche einer Einigung am fehlenden Willen der Araber gescheitert waren. Es wurden freiwillig alle jüdischen Siedlungen entfernt und den muslimischen Arabern weitgehende Autonomie ermöglicht.
Die beiden arabischen Autonomiegebiete zeichnen sich durch eine Herrschaft aus, die fern von jedem westlichen Staatsverständnis ist. Sie als kleptokratische Terrorherrschaft zu bezeichnen, ist noch höflich formuliert.
Seit fast 100 Jahren scheiterten mithin alle (sechs) “Friedens” – oder Teilungspläne an den Arabern, weil sie keine Juden in Palästina akzeptieren. Diese sollen weg und zwar ganz und gar: “From the river to the sea”. Vom Jordan bis zum Mittelmeer.
Es gibt also momentan zwei Staaten in Palästina. Eine weitere Aufteilung Israels in zusätzliche staatliche Einheiten scheiterte stets an den Arabern und dem Umstand, dass sie die Juden vernichten wollen und ständig versuchen, diese Absicht in die Tat umzusetzen.
Dennoch halten europäische Politiker weitere rein arabische Staaten auf israelischem Gebiet für die Lösung, auch wenn dies seit bald 100 Jahren nachweislich keine ist. Warum?
Auch Macron weiß das alles. Dennoch paktiert er mit denen, die Juden vernichten wollen. Warum?
Antisemitismus
Viele meinen, die hohe Anzahl an Muslimen in Frankreich habe ihn unter Druck gesetzt. Derzeit ist die Straße allerdings ruhig, es ist Urlaubszeit; auch Wahlen stehen nicht an. Das also kann es nicht sein.
Man kann auch anders fragen: Warum eigentlich haben so viele Staaten in Europa speziell eine antisemitische, oft illegale Einwanderung überhaupt zugelassen? Karl Lagerfeld sagte den ebenso bekannten wie völlig zutreffenden Satz: „Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“
Diese Aussage ist absolut zutreffend, sie gilt natürlich speziell für Deutschland. Spätestens nach seiner Äußerung hätten hier bei allen Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen müssen, wäre es nur “aus Versehen” geschehen. Man hätte gesagt: “Oh je, das stimmt, das geht so gar nicht, wir müssen etwas dagegen tun!” Und – passierte das? Nein.
Es dürfte klar sein, dass dieses im Prinzip auch für Frankreich oder andere Staaten Europas gilt, denn es darf über den unverzeihlichen Verbrechen der Deutschen nicht vergessen werden, dass Antisemitismus in Europa weit verbreitet war. Hitler hat ihn nicht erfunden, er hat ihn als Machtmittel auf grausamste Art instrumentalisiert.
Es wird oft darauf hingewiesen, dass man bei Politikern nicht bösen Willen unterstellen soll, wo Dummheit als Erklärung ausreicht. Aber mit Dummheit lässt sich das alles nicht hinreichend erklären. Der Antisemitismus war m. E. nie wirklich verschwunden. Er hat sich versteckt oder als Israelkritik maskiert.
An seiner Verbundenheit zu Israel hat speziell der linke Bereich des politischen Spektrums schon häufiger Zweifel aufkommen lassen, auch in jüngerer Zeit wurde über den “Genossen Muslimbruder” und das Islamisten – Netzwerk berichtet.
Ausweislich der Politik Merkels und nun fortgeführt von Kanzler Merz und Außenminister Wadepuhl (CDU) sind auch die Verbundenheitsbekundungen der Regierung gegenüber Israel nichts anderes als leere Worthülsen, die offensichtlich eine andere Einstellung kaschieren sollen.
In Frankreich ist Antisemitismus in politischen Kreisen seit langem weit verbreitet. Das erkannte man nicht nur daran, dass Israel seine bereits voll bezahlten U – Boote aus der Werft “entführen” musste, sondern auch an der Beheimatung des Ayatollah Chomeini, dessen Rückkehr in den Iran liebevoll von Air France ermöglicht wurde. Und wo starb eigentlich der Terroristenführer Yassir Arafat? Genau, in Paris. Dort lebte auch seine Familie. Qatar, das Emirat, welches die Terroristenführer aus Gaza beheimatet, investiert gerade Milliarden in Frankreich – welch ein Zufall.
Dass derzeit die spanische Fluggesellschaft Vueling in die Schlagzeilen geraten ist, weil sie französische Jugendliche aus dem Flugzeug wies, als diese ein Lied auf Hebräisch anstimmten, ist auch nicht wirklich überraschend. Großaktionär der Fluggesellschaft ist Qatar. Der verantwortliche Pilot hatte zwei Terroristen von 9/11 ausgebildet.
Zufälle gibt es...Über Irland sage ich lieber nichts, Antisemitismus ist dort so weit verbreitet wie der Hass auf alles Englische.
Und die EU? Sie hat Mahmud Abbas eingeladen und ihn seine Brunnenvergiftungsstory, die typische antisemitische Propaganda, unter tosendem Applaus abspulen lassen.
Noch etwas: Was sagt es eigentlich, dass Israel angeprangert wird, weil es angeblich seinen Feind (!) nicht versorgt? Dazu ist Israel mitnichten verpflichtet und tut es trotzdem. Wer aber wird mit keinem Wort angeprangert? Richtig, Ägypten. Das ist das Nachbarland, aus dem nicht nur Hilfslieferungen kommen könnten, sondern das auch zivile Kriegsflüchtlinge aufnehmen könnte und entsprechend dem humanitären Völkerrecht auch aufnehmen müsste, so wie die Türkei und der Libanon die Flüchtlinge aus Syrien.
Macht Ägypten aber nicht. Wo ist der Aufschrei, wo wird das angeprangert? Nun? Eben. Aber Israel wirft man einen Genozid vor. Niemand, der dies tut, kann mir erklären, das habe rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun.
Die Farce
Glücklicherweise gibt es Staaten, die vernünftig regiert werden, von Menschen mit Verstand und klarem moralischen Kompass. Sheikh Abdullah bin Zayed, Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate gehört dazu. Vor einigen Jahren prognostizierte er:
“Es wird ein Tag kommen, an dem wir weit mehr radikale Extremisten und Terroristen aus Europa kommend erleben werden wegen des dortigen Mangels an Entschlusskraft, im Versuch politisch korrekt zu sein oder in der Annahme, man würde den Mittleren Osten und den Islam und die Leute weit besser kennen als wir. Und so leid es mir tut, aber das ist schlichte Ignoranz.”
Jetzt hat eben dieser Außenminister einen höchst vernünftigen Vorschlag unterbreitet, der anders als Macrons angekündigtes Vorgehen zur Konfliktlösung dient. Er sagte, dass zu allererst die Geiseln freigelassen werden müssten. Danach müsse Ruhe in Gaza einkehren und eine Verwaltung installiert werden, die Gaza kontrolliert und NICHT Hamas ist.
Warum haben wir nicht solch vernünftige Politiker?
Natürlich könnte man sagen, unsere sind einfach so dumm, dass sie auf die erkennbare Propaganda hereinfallen und diese sogar weiter verbreiten. Nur glaube ich persönlich nicht, dass dies so ist.
Was dann bleibt, ist Antisemitismus oder eine Mischung aus Dummheit, Antisemitismus und Machtgier. Wahrscheinlich letzteres, denn häufig überlagern sich Gründe und Motivationen. Nichts anderes als Machtgier verbirgt sich hinter der Freude über die grundlegenden Veränderungen, die muslimische Migranten mit sich bringen werden. Es heißt übersetzt: Wir haben die Fäden in der Hand, sind die Strippenzieher. Das ist natürlich auch ein Zeichen für Dummheit und fehlende kulturelle Bildung, wie sie in manchen Zirkeln üblich ist.
Sie wollten den Kontinent verändern, Neues schaffen. Was bemerkte Marx dazu?
“Und wenn sie eben damit beschäftigt scheinen, sich und die Dinge umzuwälzen, noch nicht Dagewesenes zu schaffen, gerade in solchen Epochen revolutionärer Krise beschwören sie ängstlich die Geister der Vergangenheit zu ihrem Dienste herauf,..”
Geschichte wiederholt sich ganz offensichtlich. Wir sind nun bei der Farce angekommen: Alle tun so, als seien sie keine Antisemiten.