
Franz-Josef Strauß war ein Lieblingsfeind der Linken im Westen und der antifaschistisch-antiimperialistischen SED.
Der Bayer war als „Atomminister“ für die Entwicklung der zivilen Nutzung der Kernenergie in der jungen Bundesrepublik zuständig. Das war an sich schon für die Kommunisten und Sozialisten dieser
Welt schwer anrüchig. Doch Strauß dachte umfassend, nicht nur zivil. Die Bundesrepublik müsse selbst verteidigungsbereit sein und als uneinnehmbar gelten. So seine tiefe Überzeugung. Die ihm
Anfang der 60er Jahre seine Karriere in Bonn vermasselte. Glück im Unglück, er wurde danach für Bayern zum Glücksfall.
Dieser Tag kam mir der Gedanke, Franz-Josef Strauß muss über seherische Fähigkeiten verfügt und geahnt haben, dass irgendwann in ferner Zukunft von 1960 aus betrachtet, seine Bundesrepublik von
Wirren kaputt transformiert werden würde und in Washington zur gleichen Zeit ein
purzelbaumschlagender Narzisst die Schleimspur Moskaus dem US-Schutz (West)europas und Deutschlands vorziehen würde.
Ob Franz-Josef Strauß diesen um 1960 nicht anzunehmenden sicherheitsrelevanten Supergau zumindest als gruslige Möglichkeit am Horizont schemenhaft sah und mit seinen Bestrebungen nach einer
deutschen Atombombe dieser Katastrophe vorbauen wollte?
2013 buddelte der Spiegel das hier zum Thema Straß und deutsche Atombombe aus:
„Als die US-Armee gegen Strauß mobilmachte“ (https://www.spiegel.de/geschichte/kalter-krieg-als-die-us-armee-gegen-strauss-mobilmachte-a-951020.html)