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Heureka. Greta ist Prophetin!

Das kann ja Eiter werden! Wie das bereits der große Philosoph Otto aus Friesland in ferner guter alter Zeit feststellte. Und es wird 2019 haufenweise Eiter: Das mit der Weltenrettung, der Klimarettung. Das mit der Rettung vor Feinstaub und CO², das mit der Rettung vor unserem vorzeitigen Wegsterben. Das mit der Verhinderung des Bienenundsoweitersterbens.

Greta allein kann das gar nicht schaffen. Zu unser aller Beglückung wirkt sie auf dem Erfahrungsschatz der Sausen gegen die Notstandsgesetze, von „Lieber rot als tot“ gegen die bösen Pershings, gegen Tschernobyl und gegen das Seebeben vor Fukushima, gegen BSE und für Künastwahn, gegen SARS, gegen das Ozonloch, gegen das Böse überhaupt.
Sogar „Die DDR neu erzählen!“ passt da mit rein. Kohl und die Treuhand haben die globale Erwärmung mitverursacht.

Mensch, was haben wir schon alles an organsierter Hysterie geradeso überlebt!

Doch 2019, das wird unser aller Härtetest. Macht euch das nichts vor. Wahlabende und Zuführungstermine in die Klapse fallen zeitlich aufeinander. Wer Gretas Massen überlebt, braucht Ärzte, Betschwestern, -brüder und -diverse. Hamdullah!

Die Hysteriker sind endlich oben angekommen. Das war ein verdammt langer Weg. Von 1968 bis heute. Sie sind endlich eins mit den Göttern aus UN-, Europa- und Deutschlandpolitik, aus Gewerkschaften, aus Religionen. Vor allem: sie sind eins mit den haltungsstarken Informations- und Kulturschaffenden aller Länder.  

Mit Greta verängstigen sie die Jugend nachhaltig. Deshalb die Forderung „Wahlalter ab 14!“.

1960 hieß die „Mission Greta“ noch „Kampf den Bonner Ultras“. Deshalb holte die FDJ die Westantennen von den Dächern. Das hat sich seither gut entwickelt.

2019 ist es der Kampf gegen den Weltuntergang, der die Jugend aufmischt und deren argumentations- und kenntnislose Eltern wuschig macht. Da braut sich was zusammen: Mit Angst, lernfreien Freitagen, aufgescheuchten Eltern an die Wahlurnen! Dort die Fehler von 2015 vergessen machen und das Klima für immer retten! Eine Schlittenfahrt, wie ist die schön.

Was waren die Parolen von Marx, Lenin, Stalin, Ulbricht und Honecker doch harmlos. Die Köpfe der Massen erreichten sie nie. Aber hallo! Das ist jetzt mit Bärenbock, KGE, Barley, Kipping, Merkel ganz anders! Der Zuwanderungs- und Sicherheitselefant wird 2019 vom oberen Platz der Wahlkampfthemen gemobbt. Sie schaffen das! So hoffen sie. Ob sie sich irren und wenigstens an den parolengestählten Mittelosteuropäern scheitern?

Erinnern wir uns:
2015 brach das Kabinett Merkel III mit Dublin III. Infolge dessen ergossen sich Millionen Zuwanderer in Völkerwanderungsstil in die Europäische Union und speziell nach Deutschland. Grüne und Linke sekundierten dabei und sind seitdem Teil der Wahlkampfselbsthilfegruppe CDU/SPD/Grüne/Linke.
Wo die FDP in dem Punkt genau steht, ist ihr selbst unbekannt.
Nur die AfD, die von der Spitze des Völkereinwanderungszuges in Bundestag und Länderparlamente gedrückt wurde, war und ist bekanntlich dagegen.

Seit dem Herbst 2015 tüfteln im Schweiße ihres Angesichts, die Wahlkampfstrategen der Selbsthilfegruppe, wie sie sich ohne weitere Blessuren über die Zeit retten können. Natürlich ohne zugeben zu müssen, dass sie vorher gemeinschaftlich Recht brachen, den Staat versagen ließen, Exekutive, Legislative, Judikative unter dem Schutzschirm der selbstentleibten „vierten Gewalt“ gleichschalteten. 2017 ging der Versuch mit der „Sozialen Gerechtigkeit“ noch in die Hose. Der Elefant „Völkerwanderung und Sicherheit“ blieb störrisch als Nummer Eins im Raum stehen. Da blieb kein Schulz-, KGE- und Kipping-Auge trocken. Merkel wurde zwar gerupft, zum unheilvollen Kabinett „Merkel IV“ kam es dennoch.

Was zur Bundestagwahl 2017 noch gewaltig misslang, die Wahlkampfthemensetzung quer zum Bevölkerungsempfinden unter Ausblendung des politisch hochbrisanten Elefanten namens Zuwanderung zu setzen, will die Selbsthilfegruppe im Wahljahr 2019 endlich richtig zum Erfolg führen. Auf dem Wege dahin wird der Industrie-, Energie-, Automobil- und Forschungsstandort bedenkenlos geplündert.

Die Kommunisten scheiterten an ihrem System. Sie hatten nicht die Spur einer Chance. Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über grandiose Möglichkeiten prosperierender Entwicklung im Gebäude der sozialen Markwirtschaft und was macht diese Bundesrepublik? Sie begeht wirtschaftlichen Selbstmord. Hallelluja!

Was die einen nie hätten erreichen können, missachten die anderen ganz bewusst. Wo das Herz aufgeht, hat der Verstand keine Chance.

Die Schriftgelehrte Katrin Göring Eckardt weist uns erneut den Weg aus der Verdammnis. 2015 erklärte sie uns „Deutschland wird religiöser“, heute erklärt sie Greta zur „Prophetin“, wie die Saarbrücker Zeitung kundtut: „… Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die 16 Jahre alte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg als Prophetin bezeichnet. In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg verglich sie die Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im achten Jahrhundert vor Christus im Nordreich Israel wirkte. Epd“.

Greta ist auf historischer Mission. Wer mit ihr ist, ist auf dem Weg der Unsterblichkeit und des Seelenheils. Wer kann da wohl widerstehen?

Zweiundsiebzig eintausendvierhundertjährige Jungfrauen sind nichts dagegen.



Saarbrücker Zeitung 18. März 2019 | 20:40 Uhr

Klimaschutz / Göring-Eckardt sieht in Greta Thunberg Prophetin

 

Amos geißelte die sozialen Missstände seiner Zeit als Missachtung der Gebote Gottes und sagte ein Strafgericht voraus. In ihrer Rede unter dem Motto „Klimagerechtigkeit – Mehr als eine Utopie“ nannte die Grünen-Politikerin, die  1988 ein Theologie-Studium abgebrochen hat, Thunbergs Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch „ein Wunder des Engagements“. Die Schüler forderten das, was andere längst hätten tun müssen.