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Anstalts-Regeln


Anstalts-Regeln innerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland in Verantwortung des Feuilletons
(Regeln für die Anstalt im Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland - verantwortet vom Deutschen Feuilleton]

 


1. „Trump entsorgen!“ – das gibt immer ein Bienchen.
2. „Kim Jong-un entsorgen!“ – es gibt kein Bienchen, weil ja dieser Trump Nordkorea erst auf die Palme bringt. Sagt Kim - und das scheint das Feuilleton zu glauben.
3. „Putin entsorgen!“ – das gibt kein Bienchen und ist außerdem gefährlich, ungleich gefährlicher als etwas Trump entsorgen zu wollen. Zu beachten ist, die diesbezüglichen Grenzwerte legen Putins little helper im In- und Ausland fest. Mit denen ist, im Gegensatz zu den richtig bösen Amis, nicht zu spaßen.
4. „Merkel entsorgen!“ – das wird nicht gescholten. Merkel ist die Feuilleton-Kanzlerin und eine CDU-Menschin, die muss das abkönnen.
5. „Die Rechtsextremen entsorgen!“ – das gibt ein Bienchen.
6. „Die Linksextremen entsorgen!“ – das gibt kein Bienchen. Das Feuilleton macht sich nämlich Sorgen um mögliche Koalitionspartner der SPD. Wer das nicht versteht, ist "rechts" und gehört auch entsorgt – selbstverständlich  ein Bienchen.
7. „Salafisten entsorgen!“ – das ist lebensgefährlich, rassistisch, religionsverachtend und muss mit Selbstentsorgung aus dem öffentlichen Raum geahndet werden.
8. „Frau Özoguz entsorgen!“ – das gibt Haue. Frau Özoguz allein genießt das Menschenrecht, nicht entsorgt zu werden.

Meine unmaßgebliche Auffassung zum "Entsorgungs"thema:
Menschen generell und damit natürlich auch Politiker werden nicht entsorgt!
Vor dem Hintergrund millionenfachen mörderischen "Entsorgens" in deutscher Verantwortung zwischen 1933 und 1945 verbietet sich das von selbst.
Wer jedoch solche verbalen Entgleisungen nur einseitig zu ahnden gewillt ist, macht auf Schmierenkomödie. Das wahlbeobachtende Volk, nicht zu verwechseln mit Partei-Anhängern, die nur Teil dieses Volkes sind, schaut ratlos bis angewidert auf solches Theater im politischen Hamsterrad. Das Stück heißt „Ich haue dich, Du haust mich, wie das wirkt, ist piepegal“.

Ich bin in diesen Tagen heilfroh, keinen Wahlkampf mehr als Direktkandidat zu machen. Wie können Themen wie Arbeitsplätze, Investitionen, Bildung, Forschung, Wissenschaft, Gerechtigkeit mit Erfolg diskutiert werden, wenn die erste und dringliche Frage aus dem Wahlvolk nach Weg und Ziel der Reise insgesamt geht? Wenn dann den Leuten nicht gesagt werden kann, die eigene Partei hat aus den Fehlern 2015 gelernt und begriffen, dass auch die Gerechtigkeitsfragen in Deutschland und in der EU nur im Rahmen sicherer EU-Außengrenzen ernsthaft zu debattieren sind, dann können die Wahlkampfmappen eigentlich eingepackt und der Saal sollte verlassen werden.

Einen Tip für den SPD-Spitzenkandidaten habe ich an dieser Stelle: Mach‘ eine Aussage zur Person des/der künftigen Integrationsbeauftragten der Bundesregierung für den Fall, der nächste Kanzler zu werden! Sage klar und deutlich: Frau Özoguz ist selbst noch integrationsbedürftig und wird deshalb in diesem Amt keinen Schaden mehr anrichten können. Wer eine spezifische deutsche Kultur abstreitet, der muss selbst noch sehr viel lernen! Interessanterweise ist auch gänzlich unklar, ob Frau Özoguz gleichermaßen eine spezifisch türkische Kultur ebenso vehement zur Disposition stellt.
Ich rate deshalb dem SPD-Spitzenmann, für dieses Amt geeignetere Kenner der Materie vorzuschlagen:
- Vietnamesen, beispielsweise frühere Boatpeople
- Exil-Kubaner
- Seyran Ates
- Hamed Abdel-Samad
- Necla Kelek
- Erol Özkaraca
- Ahmad Mansour
- Bassam Tibi u.v.m.

Warum? Weil es Sozialdemokraten nachvollziehbar um die Integration in die Mehrheitsgesellschaft und nicht um das Kippen der Mehrheitsgesellschaft gehen muss!
Dieses Signal könnte der SPD noch wertvolle Punkte in der angestammten Bevölkerung (die, die schon länger hier leben...) bringen. Immerhin liegt hier das Reservoir bei den Wählerstimmen - auch für die SPD.