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Was Deutschland nun bevorsteht?

 

 

Am 5. Dezember 2014 wollen SPD, Grüne und Linksaußen einen gemeinsamen Ministerpräsidenten für Thüringen wählen. Dies alles soll beschwichtigenden Äußerungen aus diesem salonkommunistischem Klub zufolge keinerlei Auswirkungen auf die Bundespolitik und die Bundesregierung haben.

 

Auf welchem Stern meinen diese Herolde aus der sozialistischen Gespensterbahn, lebt die mitdenkende Bevölkerung in dieser Republik? Ziehen wir wirklich alle die Hosen mit der Kneifzange an?

 

 

 

Schon allein die Stimmungslage wird eine gänzlich andere werden. Bereits jetzt können die Spitzen der Linksaussenpartei ihr Wasser kaum halten. Die Vorfreude ist riesengroß. Die Republik wird sich über den kommenden Siegestaumel des harten SED-Kerns noch stark wundern. All unsere alten Reflexe in Bezug auf Agitation und Propaganda werden zwangsläufig wiederbelebt. Schon allein der euphorisch angestrebte Ring um das Kanzleramt läßt den sattsam bekannten ideologischen Übermut ahnen, der uns bald wieder zu ersäufen droht.

 

Endlich, endlich nach 25 Jahren der aufgezwungenen Demut dürfen von Linksaußen wieder sozialistische Latrinenparolen als Weissagungen für eine hellere Zukunft sozusagen regierungsamtlich von der Kanzel der Erfurter Staatskanzlei in die Köpfe ihrer Menschen entsorgt werden. Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.

 

E. H. lässt tschekistisch grüßen.

 

 

 

Der Druck auf die SPD von Linksaußen und innen von den Stegners und Wowereits wird erheblich zunehmen.

 

Die Parole dürfte lauten: „Die SPD-Projekte in der Berliner großen Koalition sind unter Dach und Fach, der SPD wird dies nicht gedankt. Was soll’s? Wir nutzen unsere rechnerische linke Mehrheit im Bundestag und treiben die Union mit der Drohung eines legalen Putsches im Bundestag bis 2017 vor uns her. Notfalls putschen wir wirklich!“

 

Die Grünen werden mitmischen. Das wird nach Erfurt und einem MP von Linksaußen sicher so kommen.

 

 

 

Dies mag für den Leser im Moment reichlich überzogen klingen. Die geneigte Leserschaft möge sich jedoch bitte in die Stimmungslage der SPD-Linken hineindenken. Dort wird wirklich geglaubt, man könne mit dieser fragilen Republik so alles machen, was Linken als nützlich und wünschenswert erscheint. Im Zweifel erwärmen jene sich ohnehin stärker für Rosa Liebknecht und die avantgardistische Räterepublik (Diktatur des Proletariats) als für das mühselige Unternehmen Parlamentarische Republik mit diesen eher unangenehmen Wahlverhaltensrisiken der Bevölkerung. Diese unbotmäßige Bevölkerung bringt es doch einfach fertig und wählt wieder mal nicht sozialistisch sondern vielleicht sogar noch stärker Mitte?

 

Misstrauische und mit der historischen Mission der Arbeiterklasse spürbar sich gesegnet fühlende Linke trauten der Bevölkerung schon immer solcherart demokratisches Fehlverhalten zu. Dann aber lieber gleich den Putsch im Bundestag und 2017 einen Wahlkampf als im Amt befindliche Regierungskoalition?

 

Bitte keine falschen Hoffnungen! Diese Art Gedankengänge sind den Spitzen der SPD-Linken hundertprozentig zuzutrauen. Der Hass auf den demokratischen Konkurrenten CDU/CSU ist dort tief sitzend. Demgegenüber werden die Gefahren für das Gemeinwesen durch den Führungsanspruch der Linksaußenaußenpartei fahrlässig übersehen. Diese Republik wird sich ändern, allerdings nicht zum Guten.

 

 

 

Am 16.11. 2013 schrieb ich den unten stehenden offenen Brief an den SPD-Bundesvorsitzenden. Ich empfehle die Passage zur Putschmöglichkeit im Bundestag der besonderen Aufmerksamkeit.

 

Wobei ich eine gegenläufige innenpolitische Wirkung erwarte. Das Ergebnis werden stärkere Mitte-demokratisch Rechts-Wahlergebnisse sein, auch wird deutschlandweit die demokratische Mitte der Gesellschaft die freien Straßen und Plätze wieder für sich beanspruchen. So wie in Ilmenau am 3.11. mit 250 Teilnehmern, am 9.11. in Erfurt mit weit über 4000 friedlichen Demonstranten geschehen und hoffentlich am 4.12.2014 um 19 Uhr mit über 10000 Teilnehmern. Am 9.11. sagten die vielen Menschen nämlich wie 1989: „Das nächste Mal bringt jeder Eine/n mit!“

 

 

 

Es gibt sie nämlich noch, die demokratische Mitte der Gesellschaft und sie wird sich weiterhin rühren für dieses bisher freieste deutsche Gemeinwesen inmitten eines bis 1989 ungekannten freien, einigen und demokratischen Europas.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://aufruf2014.wordpress.com/